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Wir sind heute eines der modernste und fortschrittlichste Endoprothetik Zentrum für den künstlichen Hüft- und Kniegelenkersatz im Land: Minimalinvasi...
Wir sind heute eines der modernste und fortschrittlichste Endoprothetik Zentrum für den künstlichen Hüft- und Kniegelenkersatz im Land: Minimalinvasive Zugänge und Kinematisches Alignement Strategien (KA, anterolateral/ALMIS, Vorderer Zugang/DAA), modernste optimierte Implantate (Kurzschaftprothesen, Halbschlittenprothesen, MAKOplasty®), mordernste innovative OP-Unterstützung (MAKO-Roboter) und fortschrittlichste Vor- und Nachbehandlungspfade (Fast-Track, Speedline) ermöglichen eine optimale Behandlungsqualität und kürzeste stationäre Aufenthalte. Bei uns sind Sie in geübten, sicheren und zertifizierten Händen!
Unsere Universitätsklinik für Orthopädie und Traumatologie wird als "EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung" jährlich zertifiziert bzw. ausgezeichnet und war in Österreich die zweite Fachabteilung sowie die erste in Oberösterreich, die diese höchste deutschsprachige Qualitätsauszeichnung erhalten hat. Die Initiative zur Zertifizierung der Endoprothetik Zentren (EndoCert) geht auf die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) zurück, unter deren Patronanz der Zertifizierungsprozess geführt wird. Durch die dabei festgelegten hohen Qualitätsanforderungen lassen sich nachweislich und transparent hervorragende Behandlungsergebnisse erzielen. Neben der hohen chirurgischen Expertise der Operateure (Qualitätskennzahlen und Frequenz in der Hüft- und Knieendoprothetik) sind wir auch dazu angehalten, definierte Struktur- und Prozesskriterien einzuhalten und zahlreiche Qualitätsindikatoren zu messen. Die präoperative elektronische Implantatplanung, eine patientenbezogene individualisierte Implantatwahl sowie ein standardisiertes Nachbehandlungs- und Nachkontrollschema sind feste Bestandteile unserer Qualitätssicherung.
Zertifikat "EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung in OÖ"
Als Endoprothetik Zentrum der Maximalversorgung deckt die Universitätsklinik für Orthopädie und Traumatologie das gesamte Spektrum der Primär- und Revisionsendoprothetik (Prothesenwechsel) ab. Neben einer hohen Zahl an Erstoperationen (Hüfte, Knie) wird auch das gesamte Spektrum bei Wechseloperationen angeboten. Insgesamt werden über 1000 künstliche Knie- und Hüftprothesenimplantationen und Wechseloperationen pro Jahr vorgenommen. Ein hoher Anteil an Kurzschaftprothesen am Hüftgelenk und Teilgelenksprothesen bzw. Halbschlittenprothesen am Kniegelenk sind die Grundlage für eine individuelle, patientenzentrierte Behandlung.
Im Rahmen der Erstimplantation wird durch eine minimalinvasive Operationstechnik die Verletzung wichtiger, das Gelenk umgebender Strukturen (z.B. Muskulatur) auf ein Minimalmaß reduziert. Die Verwendung modernster Implantate erlaubt knochensparendes operatives Vorgehen, was eine biologische Rekonstruktion der individuellen Gelenkgeometrie und -kinematik ermöglicht. Durch optimale Vor- und Nachbehandlung rund um die Operation kann an unserem Endoprothetik Zentrum eine „Fast-Track“/„Speedline“-Frühmobilisierung angeboten werden, die es den Patientinnen und Patienten erlaubt, noch am Tag des operativen Eingriffs mit der Mobilisierung des neuen Gelenks zu beginnen. Die aktive informierte Patientin bzw. der aktive informierte Patient kann damit einen kürzest möglichen stationären Aufenthalt erzielen. Entsprechendes Informationsmaterial für die schnelle Genesung nach einer Gelenkersatzoperation in unserem Speedline-Behandlungspad der nach wissenschaftlichen Erkenntnissen zur Fast-Track-Endoprothetik definiert wurde, finden Sie in unserem Downloadbereich.
Für ausgewählte Patientinnen und Patienten mit erhöhtem Behandlungsbedarf, steht eine physiotherapeutisch/medizinisch assistierte Frührehabilitation im Anschluss an den stationären Aufenthalt in einer eigenen Abteilung zur Verfügung (Klinik für Remobilisation und Nachsorge). Zusätzlich bestehen enge Kooperationen mit stationären Rehabilitationseinrichtungen in der Umgebung, die einen zügigen Antritt der Rehabilitation erlauben.
Die rege wissenschaftliche Aktivität an der Universitätsklinik für Orthopädie und Traumatologie schlägt sich in der Anwendung innovativer Techniken und Technologien nieder. Als ersten Zentrum in Österreich können wir seit 2021 robotergestützte Endoprothetik (Mako-Roboter) am Kepler Universitätsklinikum anbieten. Damit hat in der Orthopädie ein neues Zeitalter beim künstlichen Knie- und Hüftgelenksersatz (MAKOplasty) begonnen. Patientenindividuelle Planung und intraoperative sowie millimetergenaue Umsetzung werden durch die künstliche Intelligenz des Roboters möglich. Geführt durch die erfahrene Hand des Operateurs werden damit hervorragende Ergebnissen für unsere Patientinnen und Patienten erzielt.
Alle Operationen werden nach neuesten Standards von Fachärzten durchgeführt, die im Team des Endoprothetik Zentrums gelistet sind. Es werden ausschließlich hochentwickelte Prothesenkomponenten verwendet. Für Zweiteingriffe (Revisionen) stehen die modernsten Instrumentarien zur Verfügung.
Robotik und Digitalisierung
Neben den gängigen Behandlungen der Altersarthrosen im Hüftbereich werden auch sekundäre Abnützungen bei Hüftgrunderkrankungen sowie die Behandlung schwerster Deformitäten und Fehlstellungen (angeboren oder erworben) wie etwa durch Rheumatoide Arthritis, Dysplasiecoxarthrose, Morbus Bechterew, Hüftluxation, posttraumatische Fehlstellung und Arhtrosen etc. durchgeführt. Die Implantation in minimalinvasiver Technik (streng vorderer und vorderer seitlicher Zugang) ist in unserem Haus seit 2010 etabliert. Über 2000 Eingriffe wurden hier schon durchgeführt.
Abbildung 1: Minimalinvasive Hüfttotalendoprothese (Kurzschaft)
Abbildung 2 und 3: Halbschlitten innen (medial) und außen (lateraler Gelenksteil)
Abbildung 2 und 3: Halbschlitten innen (medial) und außen (lateraler Gelenksteil)
Beim Kniegelenk werden ebenso modernste abnützungsarme Implantate verwendet. Auch hier hat sich in den letzten Jahren ein Trend zur minimalinvasiven Implantation durchgesetzt. Bei Knieteilgelenksarthrosen können indikationsbezogen die arthrotischen Kniegelenksareale gezielt ersetzt werden. Sowohl der innere als auch äußere Halbschlitten (unicondyläre Teilprothese) sowie die chirurgische Sanierung der schweren Kniescheibenarthrose (Patellofemorales Gleitimplantate) gehören zum Standardprozedere unserer Fachabteilung. Auch komplexe Revisionen (Prothesenaustausch) bis hin zu vollständigem Knochen- und Gelenkersatz (Tumorprothesen und Beckenrekonstruktion und Pfannenaufbau etc.) gehört zu unserem Spektrum. Gerade Schmerzhafte Prothesen oder chronische Infekte werden bei uns leitliniengerecht und konsequent behandelt, um das bestmögliche funktionelle Ergebnis zu erreichen. Hier stehen modernste Implantate, Gleitpaarungen und Knochenersatz (Augmente, Sleeves etc.) zur Verfügung.
Die deutlich geringeren Operationstraumata bei diesen Knieoperationen ermöglichen eine sehr rasche Mobilisierung und einen schnellen physiologischen Bewegungsablauf im operierten Gelenk. Durch diese minimalinvasiven Operationstechniken und die gezielte individuell abgestimmte postoperative Physiotherapie gelingt uns eine rasche Mobilisierung der Patientinnen und Patienten (gängig als "rapid recovery" bezeichnet). Über 80% der Patientinnen und Patienten könne am Operationstag schon aufstehen.
Da wir jede Patientin und jeden Patienten individuell betreuen möchten, bitten wir nach telefonischer Terminvereinbarung um eine Vorstellung in unserer Endoprothetikambulanz.
Ein Schwerpunkt unserer Fachabteilung umfasst die operative Versorgung sowohl degenerativer Schäden der großen Gelenke als auch akut auftretender Bes...
Ein Schwerpunkt unserer Fachabteilung umfasst die operative Versorgung sowohl degenerativer Schäden der großen Gelenke als auch akut auftretender Beschwerden des gesamten Bewegungsapparates. Dabei sind wir auf das Knie-, Schulter-, Ellbogen- und Sprunggelenk spezialisiert. Das oberste Ziel ist die Wiederherstellung der Funktion des verletzten Gelenks. Dazu werden rekonstruktive Verfahren oder Ersatz- bzw. Korrekturoperationen angeboten. Auch Weichteilverletzungen des Bewegungsapparats, insbesondere Sehnen- und Muskel(ab)risse sind Teil unseres Behandlungsspektrums.
Wenn möglich kommen sogenannte minimalinvasive Operationstechniken (Arthroskopie) zum Einsatz, die in der Regel eine frühe Mobilisation und ein rasches Wiedererreichen der Leistungsfähigkeit in Alltag, Beruf und Sport ermöglichen.
Das Knie ist das größte Gelenk des menschlichen Körpers und von seiner Mechanik her das komplizierteste. Es wird entsprechend stark beansprucht (im Laufe unseres Lebens beugen und strecken wir unsere Knie millionenfach) und unterliegt deshalb mit fortschreitendem Alter häufig einem gewissen Verschleiß. Die sogenannte Arthrose kann dabei zu starken und anhaltenden Schmerzen führen.
Das Kniegelenk ist kompliziert aufgebaut. Die Gelenkanteile von Ober- und Unterschenkel passen nur ganz schlecht zusammen, sodass aufgrund der knöchernen Formgebung keine stabilen Verhältnisse bestehen. Daher wird das Knie durch verschiedene Bänder und Menisken gehalten. Erst das Zusammenspiel dieser Faktoren erlaubt es uns, zu gehen, zu laufen, aber auch in die Hocke zu gehen und sich leicht im Knie zu drehen. Gerade aus diesem Grund ist das Knie besonders verletzungsanfällig, besonders im Zusammenhang mit sportlicher Betätigung. Verletzungen wie Meniskusschäden, Bänderrisse, Knorpelschäden bedrohen die Mobilität und können zu chronischen Schmerzen führen.
Meniskusschaden
Der Innen- und Außenmeniskus sind zwei halbmondförmige Knorpelscheiben im Kniegelenk, die wie eine Art intelligenter Stoßdämpfer wirken. Durch langfristige Fehl- oder Überbelastung können sie porös werden und die Gefahr einer Meniskusverletzung steigt an. Natürlich kann ein Meniskusriss auch im Rahmen einer akuten Verletzung entstehen.
Durch eine ausführliche klinische Untersuchung und einer Magnetresonanztomographie kann rasch eine exakte Diagnose erstellt werden. Sollten die Beschwerden trotz konservativer Therapie bestehen bleiben, ist eine operative Sanierung unumgänglich. Dieser arthroskopische Eingriff (Arthroskopiedauer: 20 bis 40 Minuten) wird entweder tagesklinisch oder stationär angeboten. Nach der Operation wird für jede Patientin bzw. für jeden Patienten ein Rehabilitationsschema gemeinsam mit unseren Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten erarbeitet.
Knorpelschaden
Knorpelschäden am Kniegelenk können sowohl durch akute Verletzungen als auch durch jahrelange Fehlbelastungen der Kniegelenke entstehen. Mit zunehmendem Verschleiß verursachen Knorpelschäden Knieschmerzen. Je nach Erkrankungsstadium gibt es sowohl nichtoperative als auch operative Behandlungsmethoden.
Bei Knorpelaufweichung und Rissen im Knorpel können Medikamente, Injektionen und physiotherapeutische Übungen eine deutliche Besserung der Beschwerden bringen.
Bei Defekten, die bereits bis zum Knochen reichen, ist oft eine Operation notwendig. Verschiedene Behandlungsstrategien kommen dabei zum Einsatz. Meist wird die Indikation zur Operation nach Durchführung einer Magnetresonanztomographie gestellt. Bei einer initialen Arthroskopie wird der Knorpeldefekt genau begutachtet und die ideale Therapieoption bestimmt. Die Behandlungen reichen bei kleineren Defekten von Mikrofrakturierung über Einbringen spezieller Zylinder zur Defektauffüllung bis hin zur Mosaikplastik, Knorpelzelltransplantation und Auffüllung mittels eines Vlieses. Meist ist nach diesen Eingriffen eine umfassende physiotherapeutische Nachbehandlung notwendig.
Kreuzbandriss
Das Kniegelenk wird durch das vordere und hintere Kreuzband stabilisiert. Meist kommt es nach einer traumatischen Kreuzbandruptur zu einer deutlich sichtbaren Schwellung des Kniegelenks und auch zu starken Schmerzen. Je nach individueller Situation der Patientin bzw. des Patienten wird eine Kreuzbandruptur operativ oder nichtoperativ behandelt. Sollte nach der initialen Abheilungsphase keine Instabilitätssymptomatik vorliegen, kann auf eine Operation verzichtet werden (Coper).
Sollte trotz physiotherapeutischer Maßnahmen immer wieder Instabilitätssymptomatik bemerkt werden bzw. werden Stop-and-go-Sportarten ausgeübt und ist der sportliche Anspruch hoch bleibt eine operative Sanierung (Kreuzbandplastik) nicht aus. Die Rekonstruktion des vorderen Kreuzbandes erfolgt meist mit kniegelenksnahen Sehnen (z.B.: Semintendinosus, Gracilis).
Patella
Erkrankungen des Kniescheibengelenkes (Patellofemoralgelenk) sind in erster Linie die patellofemorale Instabilität (Kniescheibenverrenkung) sowie Verschleißerscheinungen dieses Gelenkes (Arthrose). Schmerzen im Bereich der Kniescheibe können jedoch auch „knieferne“ Ursachen haben und z.B. mit Erkrankungen der Hüftgelenke oder der Wirbelsäule assoziiert sein.
In den letzten Jahren ist das Kniescheibengelenk zunehmend wissenschaftlich erforscht worden. Dieser enorme Wissenszuwachs bestimmt die neuesten Therapie- und Operationsmethoden wie etwa die Trochleaplastik oder die anatomische Rekonstruktion des Ligamentum patellofemorale mediale (MPFL-Rekonstruktion). Durch eine sorgfältige Untersuchung des Kniescheibengelenks lassen sich bereits eine Vielzahl von Erkrankungen diagnostizieren. Meist sind jedoch bildgebende Verfahren wie Röntgen und MRT notwendig. Oft ist vorerst nur eine konservative Therapie möglich .
Bei akuten Verletzungen oder Beschwerden, die sich über einen längeren Zeitraum nicht behandeln lassen, ist häufig eine Operation zu empfehlen. Zur operativen Behandlung steht in großes Spektrum an modernen Therapieverfahren zur Verfügung. Für das Kniescheibengelenk können arthroskopische (minimalinvasive bzw. Schlüsselloch-Chirurgie) oder offene Operationstechniken – oft auch in Kombination – eingesetzt werden.
Operationen am sensiblen Kniescheibengelenk erfordern in der Phase der Rehabilitation eine qualifizierte Nachbehandlung unter ärztlicher Aufsicht.
Sollte eine Arthrose des Kniescheibengelenkes vorliegen, gibt es die Möglichkeit auch dieses Gelenk selektiv mit einem künstlichen Oberflächenersatz zu behandeln.
Kniearthrose
Das Kniegelenk ist das am meisten belastete Gelenk des menschlichen Körpers. Arthrosen im Knie kommen daher häufig vor. Zur Behandlung der Kniegelenksarthrosen kommen sowohl konservative als auch operative Therapiemaßnahmen in Frage.
Sollten Ihre Beschwerden im Kniegelenk trotz konsequent durchgeführter konservativer Therapie (Physiotherapie, Schmerzmittel, Knorpelaufbauspritzenkur…) zu keiner Schmerzfreiheit führen, ist es oft notwendig eine Operation durchzuführen. Dabei kommen je nach Ihren individuellen Gegebenheiten verschiedene Maßnahmen in Frage.
Sollte eine Kniegelenksfehlstellung eine Ursache Ihrer Abnützung sein, erfolgt die Therapie mittels einer Umstellungsosteotomie, das heißt mittels einer Geradestellung des Beines. Diese Operation wird in der Regel mit einer Arthroskopie kombiniert, um die genaue Gelenkssituation zu erfassen und eventuelle begleitende Meniskusschäden zu sanieren.
Liegt die Abnützung im Kniegelenk hauptsächlich innen vor und sind die Bandstrukturen intakt, werden mit großem Erfolg Halbschlittenendoprothesen eingesetzt. Dank der minimalinvasiven Operationstechnik sind unsere Patientinnen und Patienten innerhalb weniger Tage gut gehfähig.
Liegt die Arthrose im gesamten Kniegelenk vor, wird die Implantation einer Knietotalendoprothese notwendig. Dabei werden verschieden Prothesentypen verwendet. Das Vorgehen richtet sich nach individuellen Gegebenheiten.
Durch spezielle blutsparende Maßnahmen sind Fremdblutgaben nur mehr äußerst selten notwendig.
Rheumatische Kniegelenkserkrankungen
Im Frühstadium kann durch lokale Salbentherapie kombiniert mit medikamentöser Rheumatherapie ein Abschwellen erreicht werden. Auch Infiltrationen mit entzündungshemmenden Substanzen ins Kniegelenk erlauben oft eine rasche Besserung. Ebenso kann eine Einspritzung einer gering radioaktiven Substanz (Radiosynoviorthese) ins Kniegelenk eine Verbesserung bei Synovitis bringen. Die RSO ist ein nuklearmedizinisches Therapieverfahren zur Lokalbehandlung bei schmerzhaften, chronisch entzündlichen Gelenkerkrankungen (z. B. Arthritis, Gelenkrheuma, schmerzhafte Arthrose). Sie wird seit über 20 Jahren erfolgreich zur Schmerzbehandlung angewendet.
Sollte diese konservative Therapie erfolglos bleiben, ist eine frühzeitige operative Entfernung der Gelenksschleimhaut (Synovektomie) durchzuführen. Dieser Eingriff kann sowohl als arthroskopische Synovektomie als auch als offene Synovektomie durchgeführt werden. Zu langes Zuwarten führt ansonsten zur Arthrose und zur rheumatischen Knorpelzerstörungen.
Da wir jede Patientin und jeden Patienten individuell betreuen möchten, bitten wir nach telefonischer Terminvereinbarung um eine Vorstellung in unserer Sportambulanz bzw. in unserer Knieambulanz.
In der Fuß- und Sprunggelenkschirurgie werden alle Erkrankungen und Fehlstellungen derselben behandelt. Das Spektrum reicht über Eingriffe am Sprungg...
In der Fuß- und Sprunggelenkschirurgie werden alle Erkrankungen und Fehlstellungen derselben behandelt. Das Spektrum reicht über Eingriffe am Sprunggelenk (Arthrodesen, Sprunggelenksendoprothesen, Arthroskopien) bis hin zur Behandlung von Zehendeformitäten (Krallenzehen, Klauenzehen). Darüber hinaus werden Amputation bei diabetischem Fußsyndrom oder pAVK routinemäßig für die Kolleginnen und Kollegen der Dermatologie und Gefäßchirurgie durchgeführt.
Aufgrund der engen Anbindung an den Schwerpunktbereich Kinder- und Neuroorthopädie werden zudem häufig schwere Fußdeformitäten, insbesondere bei Patientinnen und Patienten mit neuromuskulären Erkrankungen, korrigiert.
Das Behandlungsspektrum umfasst insbesondere:
In der Vergangenheit wurden knapp 30 Sprunggelenksendoprothesen pro Jahr eingesetzt. Derzeit arbeiten zwei Oberärzte im Team und führen die Operationen durch. Eine regelmäßige Fortbildung und das Erlangen des DAF-Zertifikates wird hierbei verfolgt.
Derzeit werden wissenschaftliche Arbeiten im Bereich der Sprunggelenksendoprothetik, des Fallfußes bei Peroneusschaden sowie des Knick-Plattfußes durchgeführt. Ein Mitarbeiter nimmt mit seiner Arbeit am PhD Programm der Johannes Kepler Universität teil.
Da wir jede Patientin und jeden Patienten individuell betreuen möchten, bitten wir nach telefonischer Terminvereinbarung um eine Vorstellung in unserer Fußambulanz.
Der Schwerpunktbereich Kinderorthopädie beschäftigt sich mit allen Erkrankungen des Haltungs- und Bewegungsapparates bei Kindern und Jugendlichen. Au...
Der Schwerpunktbereich Kinderorthopädie beschäftigt sich mit allen Erkrankungen des Haltungs- und Bewegungsapparates bei Kindern und Jugendlichen. Außerdem werden das Hüft-Ultraschall-Neugeborenenscreening sowie die Behandlung der Hüftdysplasie durchgeführt.
Das Kepler Universitätsklinikum in Linz ist das einzige Zentrum in Oberösterreich, welches optimale Voraussetzungen für die Behandlung von Kindern mit schweren Grunderkrankungen und einer erhöhten perioperativen Morbidität und Letalität bietet. Zu den Krankheitsbildern zählen neuromuskuläre Erkrankungen wie die infantile Zerebralparese und Spina Bifida sowie seltene Syndrome wie u.a. Osteogenesis imperfecta, Mukopolysaccharidosen, Larson Syndrom, Arthrogryposen, DiGeorge-Syndrom. Die Behandlung von Patientinnen und Patienten mit schwerwiegenden Grunderkrankungen wird insbesondere durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den Fachabteilungen für Kinderheilkunde, Kinderonkologie, Kinderchirurgie, Neurochirurgie, Traumatologie, Intensivmedizin, Anästhesiologie und Humangenetik ermöglicht.
Der Schwerpunktbereich wurde in den vergangenen Jahren kontinuierlich aufgebaut und betreut. Im Sinne eines Kinderorthopädischen Zentrums wird dieser Schwerpunkt weiter ausgebaut und etabliert. Informationsveranstaltungen, Symposien mit internationalen Referentinnen und Referenten zum Thema seltene Knochenerkrankungen, Zeitungsartikel und Fernsehbeiträge kommunizierten den Ausbau des Schwerpunktbereichs in der Bevölkerung.
Um die wachsenden Patientinnen- und Patientenanfragen zu adressieren, wurden zusätzliche Sprechstunden etabliert. Hierzu zählen eine wöchentliche Neuroorthopädische Spezialsprechstunde in der Universitätsklinik für Neurologie am Standort Neuromed Campus, eine Spezialsprechstunde in der Kinderklinik bei den Kolleginnen und Kollegen der Kinderchirurgie, Skelettdysplasieboards mit den Kolleginnen und Kollegen der Genetik/Pädiatrie/Kinderchirurgie/Radiologie, der Ausbau bestehender externer Sprechstunden in Behindertenheimen, eine Kooperation mit einem Kinderrehabiliationszentrum und Fortführung der bestehenden Sprechstunden in den Förderzentren.
Zudem half der Schwerpunkt im Jahr 2020 bei der Entwicklung eines Skoliosekonzepts (ähnlich dem der Katharina Schroth Kliniken), um eine bestmögliche Versorgung von Skoliosepatientinnen und Skoliosepatienten in Oberösterreich zu ermöglichen. Aufgrund der zunehmenden Patientinnen- und Patientenzahlen wurde das Betten- und OP Kontingent für die Kinderorthopädie am Med Campus IV. weiter ausgebaut.
Die operativen Techniken wurden ständig an neue Entwicklungen und den Stand der Forschung angepasst. So werden z. B. regelmäßig komplexe Umstellungsosteotomien am Becken und der unteren und oberen Extremität – falls erforderlich – individuell mittels 3D-Planungen mit Spezialimplantaten in Zusammenarbeit mit der Universitätsklinik Balgrist (Zürich, Schweiz) angefertigt. Zudem werden regelhaft magnetgetriebene Verlängerungsnägel sowie mitwachsende Marknägel zur Behandlung von Beinlängendifferenzen und Deformitäten bei Kindern und Jugendlichen eingesetzt. Durch die enge Kooperation mit der Universitätsklinik für Kinder- und Jungendheilkunde hat sich ein neuer Schwerpunktbereich mit der Behandlung von Kindern mit erhöhter Knochenbrüchigkeit wie Osteogenesis Imperfecta entwickelt. Durch die gestiegene Kooperation mit der Kinderchirurgie bzw. der Kinderhandchirurgie werden Kinder mit komplexen Hand- und Fußfehlbildungen gemeinsam behandelt.
Die Fachabteilung wird durch Orthopädietechnikfirmen bei klinischen Studien finanziell unterstützt. Zu diesen Studien wurden eine Dissertation sowie eine PhD Arbeit an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Universitätsklinik vergeben. Ebenfalls werden in dieser Abteilung zahlreiche Bachelor- und Masterarbeiten angeboten.
Da wir jede Patientin und jeden Patienten individuell betreuen möchten, bitten wir nach telefonischer Terminvereinbarung um eine Vorstellung in unserer Ambulanz für Kinder- und Neuroorthopädie.
Inhalt folgt in Kürze.
Die Dupuytren'sche Kontraktur Neben der chirurgischen Entfernung des knotigen Unterhautstranges bietet zuletzt die seit 2012 eingeführte Spritzenther...
Neben der chirurgischen Entfernung des knotigen Unterhautstranges bietet zuletzt die seit 2012 eingeführte Spritzentherapie mit dem Medikament XIAPEX® ein hervorragendes Ergebnis.
Das Carpaltunnelsyndrom betrifft einen zunehmenden Nervenschaden im Handgelenksbereich mit Gefühlsstörungen bis hin zur völligen Taubheit des Daumens, Zeige-, Mittel- und Ringfingers. Die operative Sanierung besteht in der Spaltung des Bandes in der Hohlhand. Dazu ist ein kurzer Schnitt, im Normalfall von circa drei Zentimetern, nötig.
Die Rhizarthrose ist die schmerzhafte Abnützung des Daumensattelgelenks. Sie kann konservativ mit Infiltrationen und Spezialschienen aber auch operativ erfolgreich behandelt werden.
Der "schnappende" oder "schnellende" Finger beruht auf einer Einengung des sehnenumgebenden Sehnenringbandes. Bei zunehmenden Schmerzen sollte eine operative Durchtrennung des Bandes durchgeführt werden.
Fingergelenksarthrosen und rheumatische Fingerschäden können bei schwerwiegender Gelenkszerstörung prothetisch versorgt werden. Die operative Sanierung der Fingerendgelenke erfolgt durch funktionsgängige Versteifungen (Arthrodesen).
Vor allem bei Rheumatikerinnen und Rheumatikern ist eine Versteifung des Handgelenkes sinnvoll. Bei rein degenerativer Abnützung des Handgelenkes kann auch die Entfernung der ersten Handwurzelreihe ("proximal row carpectomy") zu einer schmerzfreien Situation führen – inklusive einer noch sehr guten Restbeweglichkeit.
Seit Jahren besteht eine hervorragende fachübergreifende Zusammenarbeit zwischen den orthopädischen und den internistischen Rheumatologinnen und Rheumatologen in einer orthopädisch-internistischen Spezialambulanz. Somit ist eine optimale kontinuierliche Betreuung von Rheumapatientinnen und Rheumapatienten gewährleistet.
Da wir jede Patientin und jeden Patienten individuell betreuen möchten, bitten wir nach telefonischer Terminvereinbarung um eine Vorstellung in unserer Handambulanz.