Die Vorweihnachtszeit steht im Kepler Universitätsklinikum unter dem Motto "zusammen_helfen". Dazu werden vom Küchenpersonal Kekse gebacken und an möglichst viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verkauft. Der gesamte Erlös kommt Menschen aus Oberösterreich zugute, die unverschuldet in Not geraten sind. Kürzlich überzeugten sich Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer, Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag.a Christine Haberlander, OÖN-Chefredakteur Mag. Gerald Mandlbauer sowie die Geschäftsführer des Kepler Uniklinikums, Mag. Dr. Franz Harnoncourt und Dr. Heinz Brock, vor Ort erfreut von dem vorweihnachtlichen Engagement.
Mit der Spende des Kepler Uniklinikums wird die Aktion "Christkindl" der OÖNachrichten unterstützt, um hilfsbedürftigen Oberösterreicherinnen und Oberösterreichern das Weihnachtfest zu verschönern. Ab 9. Dezember haben unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Möglichkeit, in unseren Speisesälen einen Teller Kekse gegen eine Spende von 15 Euro zu erhalten.
Jeder Euro geht an bedürftige Menschen und ihre Familien.
Wie etwa an eine junge Mutter aus Pichl bei Wels, die sich an das OÖN-Christkindl gewandt hat, weil ihr Partner im heurigen Frühjahr völlig unerwartet verstorben ist. Zu diesem Zeitpunkt war die 25-Jährige mit dem ersten gemeinsamen Kind schwanger, das Paar hatte sich erst drei Jahre zuvor ein renovierungsbedürftiges Haus gekauft. Neun Wochen nach dem tragischen Tod ihres Lebensgefährten – der junge Mann starb durch drei Bienenstiche an einem allergischen Schock – kam die Tochter per Notkaiserschnitt zur Welt. Nun steht die Mutter mit dem Baby und hohen Kreditschulden alleine da.
Der 14-jährige Luca aus Linz kam mit zwei seltenen Gendefekten, einem offenen Rücken, einer Lippen-Gaumen-Kiefer-Spalte sowie einem schweren Herzfehler zur Welt. Er kann weder gehen noch sprechen, doch mit seinem Lachen schenkt er seiner krebskranken Mutter viel Kraft. Das OÖN-Christkindl ermöglichte der Familie einen neuen Rollstuhl mit Sprachhilfe. Per Fingertipp auf Symbolbilder kann Luca nun ausdrücken, ob er Hunger, Durst oder Schmerzen hat oder einfach nur mit seinen Eltern und seiner elfjährigen Schwester Leonie kuscheln möchte. Das OÖN-Christkindl hilft der Familie in dieser schweren Zeit.
Mit einem Schicksalsschlag hat auch eine Großfamilie aus Wels zu kämpfen. Vor zwei Jahren hatte ihr siebentes Kind das Licht der Welt erblickt. Die Kleine dürfte einen Schlaganfall bei der Geburt erlitten haben und trug schwere Folgeschäden davon: Der Körper des Mädchens ist halbseitig gelähmt, sie ist in ihrer Entwicklung stark zurückgeblieben und hat immer wieder Krampfanfälle. Die Eltern sind durch die Beeinträchtigung ihrer Tochter und die Betreuung der anderen Kinder im Alter zwischen 13 und fünf Jahren sehr gefordert. Das OÖN-Christkindl nimmt ihnen die finanziellen Sorgen ab.
Heuer hilft das OÖN-Christkindl auch einem zwölfjährigen Mädchen aus dem Bezirk Eferding, das mit dem seltenen Fryns-Syndrom geboren wurde. Die Erkrankung ist mit einer schweren geistigen und körperlichen Beeinträchtigung verbunden und wirkt sich unter anderem auf die Extremitäten, auf die Lunge, auf das Zwerchfell und auf die Augen aus. Die Zwölfjährige kam blind – ohne Augäpfel – zur Welt und ist ihr Leben lang auf einen Rollstuhl angewiesen. Jetzt ist sie in einem Alter, in dem der Körper kräftig wächst. Um ihre Wirbelsäule und die Schultern zu stabilisieren und die Verkrümmung aufzuhalten, braucht die Zwölfjährige ein Korsett und dazu spezielle Leibchen. Das OÖN-Christkindl unterstützte die alleinerziehende Mutter, um die nicht von der Krankenkasse gedeckten Kosten bezahlen zu können.
Seit vier Jahrzehnten sitzt Franz Kinz wegen einer schweren Auto-Immun-Erkrankung im Rollstuhl. Er lebt nach wie vor bei seinen betagten Eltern in einer abgelegenen Ortschaft im Innviertel. Sie helfen ihrem pflegebedürftigen Sohn, wo sie nur können. Doch inzwischen stoßen auch die 80-jährige Mutter und der 84-jährige Vater an ihre Grenzen. Um sich und seine Eltern zu entlasten, machte Franz den Auto-Führerschein. Jetzt spart er für ein behindertengerechtes Auto. Das OÖN-Christkindl unterstützt ihn dabei.
Vielen Dank für die Beteiligung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kepler Uniklinikums!
Unser Dank gilt ganz besonders allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die durch ihr großes Engagement an allen Standorten eine Zusammenarbeit für einen guten Zweck ermöglichen. Außerdem möchten wir uns bereits jetzt bei allen Spenderinnen und Spendern ganz herzlich bedanken – wir hoffen auf vollen Erfolg der Aktion!

v.l.n.r.: Küchenleiter (Med Campus III.) Stephan Bauer, OÖN-Chefredakteur Mag. Gerald Mandlbauer, Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer, Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag.a Christine Haberlander, Geschäftsführer und Kaufmännischer Direktor Mag. Dr. Franz Harnoncourt, Geschäftsführer und Ärztlicher Direktor Dr. Heinz Brock, Küchenleiter (Med Campus IV.) Franz Furman