Die Klinik für Unfallchirurgie und Sporttraumatologie bietet ein umfassendes Versorgungsspektrum der gesamten unfallchirurgischen Leistungen, sowohl in der Prävention, der Diagnostik als auch in der operativen und nicht operativen Behandlung. Es werden Patientinnen und Patienten mit Verletzungen und Verletzungsfolgen sowie degenerativen Veränderungen versorgt. In den eigens geschaffenen Spezialambulanzen erfolgen schwerpunktmäßig die vertiefte Diagnostik und Behandlung der Patientinnen und Patienten entsprechend der neuesten Standards und der aktuellsten, wissenschaftlich gesicherten Methoden.
In diesem Zusammenhang ist vor allem das weite Spektrum minimal invasiver endoskopischer Eingriffe im Gelenksbereich nach neuesten Methoden (zum Beispiel All inside Technik bei VKB Plastik) in der Behandlung von Knochendefekten, die umfassende Versorgung im Handbereich, bis hin zur Endoprothetik zu erwähnen. Im Bereich der Wirbelsäulenchirurgie nehmen immer mehr Patientinnen und Patienten die Kompetenz der Klinik für Unfallchirurgie am Med Campus III. in Anspruch.
Der hohe unfallchirurgische Versorgungsbedarf im Großraum Linz lässt sich anhand von Zahlen darstellen: Pro Jahr werden rund 4.000 Operationen durchgeführt. Über 6.000 Patienten werden jährlich stationär, rund 60.000 ambulant behandelt.
Unser moderner Schockraum in Zusammenhang mit der angeschlossenen Computertomographie erlaubt auch die Etablierung modernster Behandlungsalgorithmen, wobei die Qualität der Versorgung durch die Beteiligung an einem internationalen Polytraumaregister laufend geprüft und mit den internationalen Ergebnissen verglichen wird. Die erzielten Ergebnisse halten dem Vergleich mit internationalen Vorgaben stand.Durch die regelmäßige Abhaltung von Simulations-Kursen wird der Ablauf im Schockraum trainiert und somit die Qualität weiter verbessert.
Die Mitarbeit der Klinik für Unfallchirurgie an der präklinischen Notfallversorgung (NEF Ansfelden, 12 Dienste) hat sich hervorragend etabliert und stellt einen wichtigen Bestandteil des Gesamtkonzeptes der unfallchirurgischen Versorgung dar.
Der mikrochirurgisch alternierende Notdienst ist heute aus der oberösterreichischen Versorgungsstruktur nicht mehr wegzudenken. Der gute Ruf des Replantationsdienstes in Oberösterreich, der nur durch die Zusammenarbeit mit dem UKH möglich ist, konnte inzwischen weit über die Grenzen des Bundeslandes hinausgetragen werden.
Trotz der weit gestreuten Schwerpunkte und des regen Patientenaufkommens ist die oberste Maxime für uns noch immer die wertschätzende Patientenversorgung. Durch konsequente Fort- und Weiterbildung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hoffen wir den ständig wachsenden Anforderungen weiterhin gerecht zu werden.