14. Kongress der Universitätsklinik für Augenheilkunde und Optometrie des Kepler Universitätsklinikums erzielt auch in Zeiten des Lockdowns einen neuen Teilnehmerrekord – und das ausschließlich online
Am Samstag, 21.11.2020 jährt sich der Kongress der Universitätsklinik für Augenheilkunde und Optometrie des Kepler Uniklinikums (LOG – Linzer Ophthalmologische Gespräche) zum 14. Mal, trotzdem ist dieser Kongress in vielerlei Hinsicht eine Prämiere. Mitten im Höhepunkt der Pandemie wird der Kongress virtuell abgehalten und trägt auch den Untertitel „Die LOG für das Wohnzimmer“. Dieser Umstand ermöglicht es sowohl Zusehern als auch Referenten ohne geographische Einschränkung teilzunehmen. Insgesamt haben sich bis heute um die 700 Teilnehmer aus dem deutschsprachigem Raum angemeldet. Internationale Experten aus den USA, England und Deutschland als auch österreichische Augenärztinnen und -ärzte werden neben den Ärztinnen und Ärzten der eigenen Abteilung referieren und über die aktuellen Entwicklungen in der Augenheilkunde berichten.
Im Vorfeld der LOG findet die „Online Academy“ der Firma Zeiss in Kooperation mit der Universitätsklinik für Augenheilkunde und Optometrie in Linz statt. Unter anderem wird ein Kunstauge an die Teilnehmer versandt und ein online-Kurs für Anwendung eines neuen chirurgischen Instruments angeboten - von der Klinik ins Wohnzimmer. Über eine Video - Live Schaltung können Tipps und Tricks zwischen Lehrendem und Zuseher ausgetauscht und direkt Rückmeldung gegeben werden.
Nicht nur für das medizinische Personal ist das Jahr 2020 herausfordernd, auch für die Industrie im Hintergrund ist es sehr schwer, über Neuigkeiten auf dem Markt zu informieren. Auch dieser Wirtschaftssektor verzeichnet teils enorme Einbußen in diesem Jahr. Es wird daher eine eigene virtuelle Messehalle geben, die bewusst zu einem fixen Programmpunkt der LOG erhoben wird und nicht wie bisher nur nebenbei mitläuft.
Die LOG möchte in diesen herausfordernden Zeiten auch ein bisschen Normalität nach Hause bringen. Kommunikation und fachlicher Austausch leiden in diesem Jahr der Pandemie unter den vielen Hygienemaßnahmen. Unabhängig von der Fortbildungs-veranstaltung wird dafür im Anschluss ein eigenes Networking-Event stattfinden, zu dem sich auch ein Winzer aus Südtirol, Alois Lageder, live zuschaltet, um eine virtuelle Weinverkostung anzubieten.
„Wir können die Welt der Fortbildungen, wie wir sie bisher hatten, nicht 1:1 in die virtuelle Welt kopieren. Allerdings müssen wir realisieren, dass Großveranstaltungen auch in den kommenden Jahren als Hybrid-Lösungen stattfinden werden müssen, teils vor Ort, teils online. Das Beste aus beiden Welten zusammenführen und ein bisschen gewohnte Normalität in diese gerade für den medizinischen Bereich sehr herausfordernde Zeit zu bringen, ist unser Ziel. Das betrifft das ärztliche und pflegerische Personal genauso, wie die Industrie,“ meint Univ.-Prof. Dr. Matthias Bolz, Vorstand der Universitätsklinik für Augenheilkunde und Optometrie am Kepler Universitätsklinikum.