Seit kurzem gibt es die neue Pflegegruppe „Resilienztraining“, die von Pflegekraft Wolfgang Weinzinger, BScN MMH initiiert wurde. Die mehrmonatige Testphase brachte bereits einige Benefits für die Patientinnen und Patienten hinsichtlich deren Haltung und Einstellung zu ihrer Erkrankung.
Bereits der deutsche Philosoph Arthur Schopenhauer (1788–1860) erkannte, wie wichtig und maßgeblich das Thema Gesundheit – insbesondere ihre Aufrechterhaltung – ist, als er den Satz prägte „Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts“. Speziell in der Rückschau konnte zu seinen Lebzeiten schon eine kleine Abweichung lebensbedrohlich sein. Durch die medizinischen Entwicklungen in Behandlung und Versorgung leben Menschen mit Erkrankungen heutzutage mitunter jahrzehntelang. Hier setzt die Gesundheitsförderung an, bei der der Begriff Resilienz eine wesentliche Rolle spielt.
Resiliente Menschen entwickeln im Laufe ihres Lebens bestimmte Strategien für ihr Handeln, Denken sowie auch Fühlen. Dahingehend existieren gewisse Fähigkeiten bzw. Haltungen, die einen Menschen robuster, selbstwirksamer und krisenresistenter machen.
„Einer der treibenden Beweggründe für die Implementierung der Pflegegruppe ‚Resilienztraining‘ ist die Erweiterung der pflegerischen Perspektive sowie des Angebotes für Patientinnen und Patienten, die noch am Beginn des Weges stehen, für sich selbst und ihre Erkrankung eine Expertin/ein Experte zu werden“, erklärt Wolfgang Weinzinger, BScN MMH.
Die Vorhaben und Ziele der Resilienztrainingsgruppe lassen sich auf vier Aspekte herunterbrechen:
Anhand vordefinierter Zuweisungskriterien für die Zielgruppe „Menschen mit affektiven Störungen“ werden die Themen Akzeptanz, Lösungsorientierung sowie Optimismus bearbeitet. Mit unterschiedlichen Methoden wird versucht, individuell auf die Gruppe (3–5 Personen) einzugehen, um von Termin zu Termin aufbauend – angelehnt an die WHO – Lebenskompetenzen zu stärken.