Wenn man DGKP Werner Pointner zuhört, wie er von seinem Job schwärmt, spürt man, dass er mit Herzblut in der Pflege und speziell auf seiner „Unfallstation“ tätig ist. Dabei war Pflege für ihn bis zum Zivildienst „kein Thema“. Nach 6 Jahren Gymnasium sattelte er auf eine Tischlerlehre um und war bis zur Gesellenprüfung in diesem Handwerk tätig. Erst der Zivildienst im damaligen AKh Linz und das tolle Team auf der Chirurgie 2 sorgten für die Erkenntnis, dass ihn die Pflege sehr interessiert. Zu diesem Zeitpunkt reifte in ihm die Überlegung, die Krankenpflegeschule zu absolvieren – eine Überlegung, die von seinem damaligen Stationsleiter intensiv gefördert wurde und die Werner Pointner heute dazu veranlasst, „seinen“ Zivis ebenfalls eine Karriere in der Pflege schmackhaft zu machen.
2001 startete er die Ausbildung zum diplomierten Gesundheits- und Krankenpfleger. Mit einem Wunschpraktikum auf der damaligen Unfallstation nahm seine berufliche Laufbahn ihren Weg. „Die Unfallchirurgie bzw. die Orthopädie und Traumatologie ist mein Fach – ich könnte mir nichts Anderes vorstellen“, erklärt Werner Pointner, und man nimmt ihm diese Begeisterung sofort ab. Seit 2004 ist er fast durchgehend in diesem Bereich tätig, seit 2022 als Stationsleitung. Unterbrochen wurde diese Kontinuität 2020 lediglich durch die 2-monatige Leitung einer Corona-Station. „Das war eine harte, anstrengende Zeit, aber auch die möchte ich nicht missen, weil mein damaliges Team extrem zusammengehalten hat und ich in dieser Zeit viele tolle Leute aus unterschiedlichsten Bereichen des Kepler Universitätsklinikums kennenlernen durfte.“
Doch auch ein Traumjob verlangt manchmal nach Ausgleich, den Werner Pointner in seinem ursprünglich erlernten Beruf findet. „Beim Arbeiten mit Holz in meiner eigenen Werkstatt bekomme ich den Kopf frei“.