Seit heuer im Juli ist DGKPin Martina Danninger am Neuromed Campus als Parkinson-Nurse im Einsatz. Die Pflegeexpertin ist erste Ansprechperson im pflegerischen Bereich für Morbus-Parkinson-Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörige in allen Phasen der Erkrankung und steht ihnen unterstützend zur Seite.
Ziel der Parkinson-Nurse ist es, die ganzheitliche Versorgung von PatientInnen mit Parkinson im gesamten Kontinuum der Erkrankung abzudecken. Zu ihrem Aufgabenspektrum gehören:
Pflegeberatungsgespräche: Die Pflegeexpertin analysiert Patientinnen- und Patientensituationen in ihrer Komplexität ganz individuell, um gemeinsam mit den Betroffenen und ihren Angehörigen zielgerichtete Pflegeinterventionen zu entwickeln. In Absprache mit dem multiprofessionellen Behandlungsteam informiert sie zudem ausführlich über Unterstützungsangebote und eventuelle Sozialleistungen.
Patientinnen- und Patientenschulungen: Die Betreuung von Patientinnen und Patienten mit tiefer Hirnstimulation sowie solchen mit Medikamentenpumpen ist ein besonderer Schwerpunkt. Während des stationären Aufenthaltes schult die Parkinson-Nurse Patientinnen und Patienten (sowie bei Bedarf Angehörige bzw. Betreuungspersonen) in der Pumpenhandhabung. Sind im weiteren Behandlungsverlauf Dosisanpassungen notwendig, kann die Pflegeexpertin die ärztlich angeordnete Einstellung programmieren.
Bearbeitung von Scores gemeinsam mit den Patientinnen und Patienten: Mit Hilfe von Assessment erhebt die Parkinson-Nurse die Verlaufsbeurteilung und den Schweregrad der Parkinson-Erkrankung.
Zusammenarbeit mit der Botox-Ambulanz: Die Parkinson-Nurse informiert Patientinnen und Patienten – begleitend zum ärztlichen Gespräch – über den Wirkmechanismus der Botulinumtoxin-Therapie sowie deren mögliche Nebenwirkungen. In der Botox-Ambulanz ist sie für das Aufziehen von Botulinumtoxin (in der nach ärztlicher Anordnung entsprechenden Verdünnung) verantwortlich.
Tätigkeiten im ambulanten Setting: In der Parkinson-Nurse-Sprechstunde kümmert sich DGKPin Martina Danninger um die spezifischen Belange zur Unterstützung und Versorgung von Parkinson Patientinnen und Patienten. Im Rahmen der Sprechstunde bietet sie zudem Einzelberatungsgespräche für Patientinnen und Patienten, aber auch für Angehörige. Die Beratungen auf Anfrage sind punktuell für Betroffene, Angehörige oder Neurologinnen und Neurologen gedacht. Auch sind stationäre Zuweisungen durch die Pflege bzw. die betreuenden Ärztinnen und Ärzte möglich.