Florian Irsigler ist seit mittlerweile drei Jahren im Kepler Universitätsklinikum als Disponent im Patiententransport tätig. Er sorgt durch die Zuteilung von Aufträgen an die Patiententransporteure im Kepler Uniklinikum dafür, dass die Patientinnen und Patienten dort hinkommen, wo sie hinmüssen – zu Ambulanzen, Untersuchungsterminen oder zurück auf die Station. Florians Arbeitsalltag ist geprägt von Organisation, Planung und vor allem der Fähigkeit, flexibel und schnell auf sich ändernde Situationen zu reagieren.
„Meine Tätigkeit im Gesundheitsbereich hat zunächst als Sanitäter begonnen. Nach dem ich wertvolle Erfahrungen im Rettungsdienst gesammelt habe bin ich vor etwa drei Jahren ins Kepler Uniklinikum gewechselt. Hier war ich zunächst als Patiententransporteur tätig. Durch den steigenden Bedarf bot sich nach einiger Zeit die Möglichkeit, ins Büro zu wechseln und als Disponent im Patiententransport zu arbeiten.“
Der Patiententransport ist ein wesentlicher Bestandteil des täglichen Klinikbetriebs. Er umfasst alle logistischen Aufgaben, die sicherstellen, dass Patientinnen und Patienten rechtzeitig und sicher zu ihren Behandlungen, Untersuchungen und Operationen gelangen.
Transportiert wird alles, was direkt mit den Patientinnen und Patienten zu tun hat: also auch Betten, Perfusoren, Monitore oder Blutkulturen. Wäsche oder das Essen transportiert hingegen der Hol- und Bringdienst. Die Koordination der Transporte spielt dabei eine zentrale Rolle, um einen reibungslosen Klinikbetrieb zu gewährleisten. Disponenten wie Florian Irsigler übernehmen die Planung und Zuteilung der Aufträge, um eine effiziente Abläufe sicherzustellen.
„Ich schaue, welche Fahrten gemacht werden müssen, wo die Patiententransporteure gerade sind und wer verfügbar ist – das wird dann zugeteilt. Die Zuteilung der Aufträge erfolgt primär nach Dringlichkeit. Höchste Priorität haben Transporte, die in Zusammenhang mit einem Hubschraubereinsatz stehen, sowie solche, bei denen die Anästhesie involviert ist – wie bei Angiographien, Bronchoskopien, Endoskopien und im OP-Bereich.
Die Basis meiner Planung bieten eine Liste aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die gerade im Dienst sind sowie eine detaillierte Aufstellung der zu erledigenden Aufträge. Bei der Zuteilung berücksichtige ich sowohl die aktuelle Position sowie die Zeit, die seit der Beendigung des letzten Auftrags der Person vergangen ist.
Die Aufträge selbst werden teilweise von uns Disponenten angelegt, beispielsweise wenn der Portier oder die Ambulanzen bei uns anrufen. In anderen Fällen tragen die jeweiligen Bereiche wie OP, Röntgen oder CT die Aufträge direkt ins Programm ein. Allgemein wird hierbei festgelegt, von wo nach wo der Transport erfolgen soll, welcher Patient transportiert wird und welche Transportart benötigt wird – beispielsweise ob gehend, liegend oder eine Intensivfahrt.“
Am Med Campus des Kepler Universitätsklinikums werden täglich etwa 1.000 Fahrten disponiert, wobei die Spitze innerhalb eines 12-Stunden-Dienstes bei 1.600 Fahrten liegt. Auf das Jahr aufgerechnet sind das ca. 300.000 Fahrten, die disponiert werden. Pro Tag sind bei uns zwei bis drei Disponenten und 50-60 Patiententransporteure im Einsatz.
Besonders viel Freude an meiner Tätigkeit bereitet mir die tägliche Arbeit mit Menschen. Durch die Vielzahl an unterschiedlichen Patientinnen und Patienten ist jeder Tag anders und wiederholt sich nicht, was sehr viel Abwechslung und Vielfalt mit sich bringt. Ich mag es auch sehr gerne, zu organisieren, planen und vorausschauend zu denken – diese Fähigkeiten sind in meinem Job jeden Tag notwendig. Auch durch die Zusammenarbeit in unserem tollen Team macht mir meine Tätigkeit viel Spaß.
„Nach der Arbeit genieße ich die Zeit in meinem Haus in Engerwitzdorf, ganz besonders im Garten und beim Kochen. Ich bin auch regelmäßig im Fitnessstudio und ein begeisterter Manchester-United Fan.“