Hygienische Sauberkeit in allen Bereichen des Universitätsklinikums – dafür sind Roswitha Gumpenberger und ihre Kolleginnen und Kollegen täglich zuständig. Die Reinigungskräfte sorgen mit besonderer Sorgfalt und unter Einhaltung von hohen Qualitäts- und Hygienestandards für die Sicherheit und das Wohlbefinden unserer Patientinnen und Patienten sowie natürlich auch unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Roswitha Gumpenberger ist seit mehr als 30 Jahren am Kepler Uniklinikum tätig und seit 18 Jahren im Bereich der Grundreinigung am Med Campus IV. (damals Landes- Frauen- und Kinderklinik Linz).
„Nachdem ich sieben Jahre lang als Schneiderin gearbeitet habe, wollte ich eine berufliche Veränderung. 1991 habe ich mich in der damaligen Kinderklinik beworben und einen Monat später auch schon zu arbeiten begonnen. Das Krankenhaus fand ich vor allem wegen der vielseitigen Einsatzbereiche spannend, – und weil es ein sehr sicherer Arbeitsplatz war. Das ist er übrigens auch jetzt immer noch, mittlerweile bin ich seit über 30 Jahren hier tätig.“
Roswitha Gumpenberger, Grundreinigung am Med Campus IV.
Das Reinigungsteam an den Standorten des Kepler Uniklinikums umfasst derzeit insgesamt über 370 Kolleginnen und Kollegen – diese sind sieben Tage in der Woche und teilweise auch nachts (z.B. im Kreißsaal) im Einsatz. Die Tätigkeit selbst ist nicht nur „nur das Putzen“, sondern vielmehr ist es ein hochspezialisiertes Aufgabenfeld, das gemeinsam mit der Krankenhaushygiene abgestimmt ist. Im Reinigungsplan ist genau festgehalten, was wann und womit gereinigt wird. Unterschieden wird bei den Reinigungsarbeiten zwischen Unterhalts-, Zwischen- und Grundreinigung. Von den etwa 100 Reinigungskräften am Med Campus IV. sind vier in der Grundreinigung tätig, darunter auch Roswitha Gumpenberger.
„Mein Dienst beginnt um 6.00 Uhr morgens und dauert meistens bis um 12 .00 Uhr mittags. Unser Grundreinigungs-Team besteht aus vier Personen und wir sind gemeinsam für die Grundreinigung auf den Stationen (diese finden etwa alle zwei Jahre statt) oder bei Baustellen zuständig. Unter anderem zählt auch das Reinigen von Fenstern (innen wie außen), Sesseln und Böden zum Aufgabenfeld. Unser Tag startet damit, den Reinigungswagen zu füllen: Reinigungsmittel, Matten, Sauger, Extrahiergerät, Warnschilder, Bürsten, Wasser-Sauger, Trockengerät: all das muss dann zum Arbeitsort gebracht werden. Auf der Station angekommen räumen wir zuerst die Zimmer komplett aus, bevor wir mit der Reinigung starten. Jeder Handgriff in unserem 4-köpfigen Team läuft dann Hand in Hand und ist aufeinander abgestimmt – für die Grundreinigung eines Zimmers brauchen wir etwa zwei Stunden, für eine ganze Station etwa eine Woche.
Insgesamt ist meine Tätigkeit also sehr abwechslungsreich und ich bekomme einen umfassenden Einblick in die verschiedensten Bereiche des Universitätsklinikums: vom OP bis zur Intensivstation und die zahlreichen Kinderbereiche. Es ist zwar immer wieder auch anstrengend, die Tätigkeit macht mir aber viel Spaß – vor allem auch die Zusammenarbeit im Team.“
Der Umgang mit chemischen Reinigungsmitteln und Reinigungsmaschinen ist mit viel Verantwortung und Wissen verbunden. Grundlage dafür ist der Lehrberuf „Reinigungstechniker/-in“, den schon einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Reinigung des Kepler Universitätsklinikums absolviert haben.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Reinigung verdienen auf Vollzeitbasis mindestens 2153,7 Euro (in LD 24/1), abhängig von den anrechenbaren Vordienstzeiten, zuzüglich etwaiger Zulagen.
„Ich koche viel und gehe sehr gerne wandern, vor allem bei mir zu Hause im Mühlviertel. Meine Tochter und mein Mann sind für mich außerdem immer ein guter Ausgleich zum Arbeitsalltag."
Beeindruckende Zahlen aus dem Bereich der Reinigung:
Bei einer durchschnittlichen Station sind täglich rund 1000 m² Boden zu wischen sowie 25 Waschbecken, 20 WCs und 16 Duschen zu reinigen. Dazu kommen noch 35 Tische, 70 Sessel, 150 Mülleimer. An den Standorten Med Campus III. und IV. gibt es zusammen unglaubliche 1.400 WCs und mindestens genauso viele Waschbecken mit Seifen- und Desinfektionsmittelspendern, die regelmäßig nachzufüllen sind. Eine unglaubliche Leistung der Kolleginnen und Kollegen im Reinigungsdienst, die wir gar nicht hoch genug schätzen können!