Intensivmedizin
Am 2. Dezember trat Univ.-Prof. Dr. Jens Meier die Professur für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin an der Medizinischen Fakultät Linz an. Bei einem Empfang vor den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Universitätsklinik zeigte sich die Kollegiale Führung über die Bestellung des im Kepler Uniklinikum sehr geschätzten Primararztes hocherfreut. Univ.-Prof. Dr. Jens Meier ist als Vorstand der nunmehrigen Universitätsklinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin sowohl für seine medizinische Kompetenz als auch für seine Forschungskompetenz hochangesehen.
Univ.-Prof Dr. Jens Meier studierte an der Ludwig Maximilians Universität in München Humanmedizin und begann seine Ausbildung zum Facharzt am Klinikum Großhadern. Nach Abschluss der Facharztausbildung und Habilitation an der Johann Wolfgang Goethe Universität in Frankfurt wechselte er an die Eberhard Karls Universität in Tübingen und wurde dort zum außerordentlichen Professor und Leitenden Oberarzt berufen. Seit dem Jahr 2014 ist er Vorstand der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin zuerst am Allgemeinen Krankenhaus, später am Kepler Universitätsklinikum in Linz. 2017 bis 2019 war Univ.-Prof. Dr. Jens Meier durch die JKU zum Dekan für Forschung bestellt.
Univ.-Prof. Dr. Jens Meier ist eine Führungskraft, die über herausragende Fähigkeiten in der persönlichen Kommunikation mit Patientinnen und Patienten, aber auch mit Kolleginnen bzw. Kollegen sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern verfügt. Seine Besonnenheit, sein Einfühlungsvermögen sowie sein konsequentes Handeln im entscheidenden Moment zeichnen ihn als Intensivmediziner aus und qualifizieren ihn ebenso für die künftige Tätigkeit als Lehrstuhlinhaber. Ein besonderes organisatorisches Geschick konnte er bereits bei der Integration zweier Departments in seine Klinik, im Zuge der Zusammenführung zum Kepler Uniklinikum, unter Beweis stellen.
„Neben dem weiteren Ausbau einer qualitativ hochwertigen Patientenversorgung werden natürlich Lehre und Forschung eine große Rolle spielen, meine Klinik ist aber in diesen beiden Bereichen bereits jetzt sehr aktiv, worüber ich sehr froh bin. Mein Klinikteam und ich werden versuchen, im Rahmen eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses die individuelle und organisatorische Professionalisierung sowohl in der Patientenversorgung als auch Forschung und Lehre voranzutreiben“, sagt Univ.-Prof. Dr. Jens Meier.
In der Patientenversorgung gilt Univ.-Prof. Meiers besonderes Augenmerk dem Schnittstellenmanagement. Als klinisch breites Fach hat die Anästhesiologie und Intensivmedizin mit vielen anderen klinischen Bereichen Berührungspunkte. Hier gilt es, Prozesse so einfach wie möglich zu gestalten.
Im Bereich der Forschung soll neben dem Thema der künstlichen Intelligenz, die bereits jetzt im sogenannten „Medical Cognitive Computing Center – MC3“ bearbeitet wird, auch ein Zweig in der molekularen Grundlagenforschung weiter etabliert werden. Die Themen sind hier Anämie, Inflammation und Hypoxie.
Auf dem Gebiet der klinischen Forschung soll vor allem auch der Schwerpunkt im Bereich des „Patient Blood Managements“ weiter ausgebaut werden. In der Lehre muss es gelingen, junge Kolleginnen und Kollegen für die Anästhesie zu faszinieren, um auch langfristig Nachwuchs zu sichern.
LH-Stv.in Mag.a Christine Haberlander betont: „Wir freuen uns, mit Univ.-Prof. Dr. Meier einen hervorragenden Mediziner und exzellenten Wissenschaftler gewonnen zu haben, der sowohl in der Forschung als auch in der Patientenversorgung wichtige Akzente setzen wird. Univ.-Prof. Dr. Jens Meier war bereits als Forschungsdekan eine große Bereicherung für das Kepler Universitätsklinikum. Seine Bestellung ist für die junge Medizinische Fakultät ein großer Gewinn. Ich wünsche Ihm für die Zukunft alles Gute und viel Erfolg.“
„Ich freue mich sehr, dass sich Univ.-Prof. Dr. Jens Meier als allseits geschätzter Primarius unseres Hauses im Berufungsverfahren klar durchgesetzt hat. Univ.-Prof. Dr. Jens Meier ist von der Medizinischen Fakultät Linz überzeugt und begeistert und hat an dieser Erfolgsstory als Mediziner und Forschungsdekan von Beginn an aktiv mitgestaltet. Die Aufwertung seiner Klinik zu einer Universitätsklinik war ihm ein Herzensanliegen“, so der kaufmännische Geschäftsführer des Kepler Universitätsklinikums Mag. Dr. Franz Harnoncourt anlässlich des Dienstantritts des Universitätsprofessors.
Der medizinische Geschäftsführer des Uniklinikums Dr. Heinz Brock und die Pflegedirektorin Simone Pollhammer kennen den neuen Lehrstuhlinhaber aus vielen Jahren der Zusammenarbeit: „Univ.-Prof. Dr. Jens Meier war mit vollstem persönlichen Engagement und Elan tätig. Seine Aufbauarbeit in der Anästhesiologie und Intensivmedizin hat dem Haus zu einer exzellenten fachlichen Reputation in Österreich und darüber hinaus verholfen. Besonders hervorheben und danken möchten wir ihm für die bisher ausgezeichnete berufsgruppenübergreifende Zusammenarbeit. Wir gratulieren herzlichst und wir wünschen ihm viel Erfolg bei seiner neuen anspruchsvollen Aufgabe.“
"Die Forschungsschwerpunkte von Univ.-Prof. Meier passen exzellent in das Forschungsprofil der jungen Medizinischen Fakultät. Sein interdisziplinäres Forschungsteam beschäftigt sich mit der Optimierung des Verlegungsmanagements von Intensivpatientinnen bzw. -patienten in der Notaufnahme. Die klinische Anwendbarkeit der Algorithmen steht dabei im Fokus seiner Arbeit. Univ.-Prof. Meier arbeitet eng mit dem Lehrstuhl für Bioinformatik insbesondere im Bereich von Maschine Learning und künstliche Intelligenz sowie mit dem Lehrstuhl für Signalverarbeitung zusammen. Durch die enge Vernetzung verschiedener Fachgebiete entstehen Synergien, von denen Forschung, Lehre und Patientenversorgung enorm profitieren. Univ.-Prof. Meier hat sich als Forschungsdekan bereits große Anerkennung erworben und wir freuen uns sehr über seine nunmehrige Berufung auf den Lehrstuhl für Anästhesiologie und Intensivmedizin", sagt die Vizerektorin für Medizin an der JKU, Mag.a Dr.in Elgin Drda.
Univ.-Prof. Dr. Jens Meier dankte in seiner Ansprache auch der Geschäftsführung: „Dank
unserer engagierten und bestens qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist unser wissenschaftliches Potenzial mittlerweile in Österreich und darüber hinaus bekannt und ich freue mich persönlich sehr, dass ich nun Lehrstuhlinhaber meines Fachs sein darf.“