Ihr Kind kommt nach der Operation noch narkotisiert und beatmet auf die Kinderherz-Intensivstation. Dazu wurde ein weicher Schlauch (Tubus) durch Mund oder Nase in die Luftröhre eingelegt, durch den ein Sauerstoffgemisch in die Lunge ein- und ausströmt. Solange Ihr Kind diesen Tubus benötigt, kann es nicht sprechen.
Zusätzlich ist Ihr Kind zur ständigen Überwachung an einen Monitor angeschlossen, welcher laufend die Herzfrequenz, Blutdruck und weitere wichtige Messwerte anzeigt.
Verschiedene akustische Signale oder Alarme bedeuten nicht automatisch ein Problem, sondern können ganz harmlose Ursachen haben. Uns ist ein Blick auf das Kind auf jeden Fall wichtiger als alleine die Kontrolle des Monitors.
Medikamente, zum Beispiel für Schmerzfreiheit und Beruhigung, werden dem Blutkreislauf über Infusionsleitungen direkt zugeführt.
Haben Sie keine Scheu, Ihr Kind zu berühren, mit ihm zu reden, Ihre Nähe spüren zu lassen - auch wenn das Kind durch den Beatmungsschlauch nicht reden kann oder sich medikamentös bedingt in einem schlafähnlichen Zustand befindet.
Bitte informieren Sie uns über besondere Vorlieben und Gewohnheiten Ihres Kindes. Wir können so besser auf seine Bedürfnisse eingehen. Auch sein Lieblings-Kuscheltier muss Ihr Kind bei uns nicht vermissen!
Gut eine Stunde nachdem Ihr Kind vom OP-Bereich auf die Kinderherz-Intensivstation verlegt wurde, ist ein erster Besuch möglich. Wir informieren Sie gerne.
Unsere erweiterten Besuchszeiten am Med Campus III. sind täglich von:
Unsere erweiterten Besuchszeiten am Med Campus IV. sind täglich von:
Wir ersuchen Sie um Verständnis, wenn Sie trotz Besuchszeit einmal länger auf Einlass warten müssen oder wir Sie während der Besuchszeit bitten, kurz im Besucherzimmer Platz zu nehmen. Das kann bei der Aufnahme einer weiteren kleinen Patientin oder eines weiteren kleinen Patienten vorkommen sowie bei wichtigen Untersuchungen/Behandlungen, bei Visiten oder bei Notfällen.
Bitte desinfizieren Sie Ihre Hände beim Betreten der Intensivstation.
Gerne können auch Verwandte und Freunde Ihr Kind besuchen. Weil herzoperierte Kinder viel Ruhe benötigen, ersuchen wir Sie, dass nicht mehr als zwei Personen gleichzeitig zu Besuch sind (davon ein Elternteil). Für einen natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus beginnt die Nachtruhe für alle Kinder um 22.00 Uhr.
Die Operation des eigenen Kindes stellt eine Ausnahmesituation dar und kann emotional sehr belastend sein. Vergessen Sie bitte bei aller Sorge um Ihr Kind daher nicht ganz auf Ihre eigenen Bedürfnisse. Gönnen Sie sich zwischen den Besuchen Ruhezeiten. Ihr Kind braucht Sie auch nach der Verlegung von der Kinderherz-Intensivstation!
Wenn Sie sich psychisch überfordert oder erschöpft fühlen, wenden Sie sich bitte vertrauensvoll an uns. Wir stellen dann gerne den Kontakt zum Psychologischen Dienst unseres Klinikums her. Dieser wird auch eingebunden, wenn es die Situation aus unserer Sicht erfordert.
Für die Kinderherz-Intensivstation gibt es keine festgelegten Auskunftszeiten durch das ärztliche und pflegerische Personal. Wir sind – wenn es die Arbeitssituation zulässt – für Sie als Eltern immer gesprächsbereit. Sie können sich auch jederzeit gerne telefonisch nach Ihrem Kind erkundigen.
Sie erreichen uns unter T+43 (0)5 7680 83 -2145 oder -2175.
Wenn Sie uns Ihre Telefonnummer geben, rufen wir Sie auch verlässlich an, wenn Ihr Kind Sie außerhalb der Besuchszeiten benötigt.