Mit den enormen Fortschritten der Kinderherzchirurgie und Kinderkardiologie insbesonders in den let...
Mit den enormen Fortschritten der Kinderherzchirurgie und Kinderkardiologie insbesonders in den letzten zwei Jahrzehnten erreichen nun zunehmend mehr...
Mit den enormen Fortschritten der Kinderherzchirurgie und Kinderkardiologie insbesonders in den letzten zwei Jahrzehnten erreichen nun zunehmend mehr Patientinnen und Patienten das Jugendlichen- und Erwachsenenalter.
Die meisten Herzfehler sind zwar gut behandelbar, jedoch bedeutet das nicht "herzgesund" zu sein. Es bleibt oft ein breites Spektrum an Restbefunden und möglichen späteren Problemen wie etwa Herzinsuffizienz, Rhythmusstörungen, zusätzliche degenerative Herzerkrankungen, Lungengefäßerkrankungen, neurologische und kognitive Komplikationen bestehen. Zusätzlich ergeben sich Fragestellungen über Schwangerschaft, Verhütung, Genetik, Sport etc..
Um einerseits eine Behandlungskontinuität zu schaffen und andererseits auch auf die im Erwachsenenalter auftretenden Fragen eingehen zu können, betreibt die Kinderkardiologie des Kepler Universitätsklinikums eine Transitions/EMAH Ambulanz , in der unsere Jugendlichen die sie später weiterbetreuenden spezialisierten Erwachsenenkardiolog/-innen kennenlernen können.
Ab dem ca. 18 Lebensjahr erfolgt dann die Weiterbetreuung entweder in der EMAH Ambulanz an der Kardiologie des Ordensklinkums Linz Barmherzige Schwestern (OA Dr. Geiger, OÄ Dr.in Schiller) oder in der EMAH Ambulanz an der Klinik für Kardiologie und internistische Intensivmedizin am Kepler Universitätsklinikum (OÄ Dr. Wichert-Schmitt , OA Dr. Dr. Kellermair).
Unser Leistungsspektrum umfasst:
Darüber hinaus sehen wir uns auch als Ansprechpartner für Kolleginnen und Kollegen, die in Krankenhäusern oder in der niedergelassenen Praxis Patientinnen und Patienten mit angeborenen Herzfehlern behandeln.
Unser Ziel ist es, durch die Möglichkeiten der Spezialisierung und die Kooperation aller relevanter Fachgebiete die adäquate Betreuung von Patientinnen und Patienten mit angeborenen Herzfehlern sicherzustellen.
EMAH Ambulanztage finden meist zwei Mal pro Monat in der Herzambulanz des Kinderherz Zentrums am Standort Med Campus IV. statt, die jeweiligen Termine erfahren Sie in unserer Herzambulanz unter T +43 (0)5 7680 84 - 24647.
Die cardiale MRT wird seit 2004 an unserer Klinik mit einem 1,5 Tesla Siemens Symphony-Tomographen ...
Die cardiale MRT wird seit 2004 an unserer Klinik mit einem 1,5 Tesla Siemens Symphony-Tomographen (seit 2011 zusätzlich 3Tesla Siemens Skyra) in Zus...
Die cardiale MRT wird seit 2004 an unserer Klinik mit einem 1,5 Tesla Siemens Symphony-Tomographen (seit 2011 zusätzlich 3Tesla Siemens Skyra) in Zusammenarbeit von Kardiologie und Radiologie durchgeführt. Pro Jahr werden ca. 200 MR Befunde mit kardialer Fragestellung erstellt.
Der Großteil der Untersuchungen dient der postoperativen Verlaufskontrolle bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen über einem Alter ca. 8 Jahren (bei jüngeren Kindern bis ca. 6 Jahre erfolgt eine Untersuchungsvorbereitung mit einer Psychologin bzw. einem Psychologen, bei noch jüngeren Kindern ist eine Narkose notwendig). Im Wesentlichen können die Indikationen zur MRT in 5 Gruppen zusammengefasst werden.
Fallot'sche Tetralogie:
Nach operativer Korrektur einer Fallot'schen Tetralogie erfolgt die Planung einer Reoperation oder einer Reintervention anhand der Daten aus Volumen des rechten Ventrikels, Flussmessung und Darstellung der Pulmonalgefäße.
Aortenisthmusstenose:
Die räumliche Darstellung des Aortenbogens und insbesondere der echographisch nicht ausreichend zugänglichen descendierenden Aorta ermöglicht in Verbindung mit den Volumetriedaten sowohl prä- als auch postoperativ einen detailierten Einblick in die morphologischen Verhältnisse.
Singleventrikelphysiologie:
Bei Singleventrikelphysiologie nach Fontanoperation erlaubt die MRT die Darstellung sämtlicher Anastomosenstellen, eventueller Thromben, myocardialer Narben sowie volumetrischer Verlaufskontrollen zur Therapieplanung.
Klappenvitien:
Bestimmung des Regurgitationsvolumens, der linksventrikulären Volumetrie sowie Narbenscreening werden in Zusammenschau mit dem echokardiographischen Ergebnis zur Planung einer Intervention oder Operation herangezogen.
Andere:
Kardiomyopathien, ARVD, Koronagefäße , Myocarditis,Shuntbestimmung bei ASD, VSD usw.
Zusätzlich zu den beschriebenen Untersuchungen ist es in den letzten Jahren gelungen, durch Verbesserung der Bildqualität auch einen Teil der diagnostischen Herzkatheteruntersuchungen durch eine schonendere MRT Untersuchung zu ersetzen (z. B. vor Glenn- oder Fontan-OP). Welche der beiden Untersuchungen durchgeführt wird, hängt vom Risikoprofil ab und wird für jedes Kind individuell geplant.
Der genaue organisatorische Ablauf der Untersuchung wird im Zuge der Terminvergabe, die in unserer kardiologischen Ambulanz erfolgt, mitgeteilt. Die Untersuchung selbst dauert je nach Fragestellung zwichen 30 und 60 Minuten. Meistens kann das vorläufige Ergebnis bereits kurz nach der Untersuchung den Eltern oder der Patientin bzw. dem Patienten mitgeteilt werden, ansonsten erfolgt die Befundbesprechung telephonisch mit OA Dr. Jürgen Steiner.
Leitung Kardiologie: OA Dr. Jürgen Steiner
Leitung Radiologie: Prim.a Dr.in Brigitte Povysil
Seit dem Jahr 2000 wurden am Kinderherz Zentrum Linz mehr als 180 intrauterine Herzeingriffe durchg...
Seit dem Jahr 2000 wurden am Kinderherz Zentrum Linz mehr als 180 intrauterine Herzeingriffe durchgeführt: dabei handelt es sich um folgende Herzfehl...
Nicht alle Patientinnen eignen sich für eine derartige Intervention, die Indikation wird im Rahmen einer fetalen Echokardiographie gestellt.
Diese Eingriffe werden in Zusammenarbeit mit der Fetomaternalen Medizin durchgeführt.
Intrauterine Herzeingriffe laufen ähnlich wie bei einer Fruchtwasserpunktion ab. Mit einer Hohlnadel wird durch die Bauchdecke der Mutter erst in die Fruchthöhle, dann durch den Brustkorb des Kindes direkt in die linke oder rechte Herzkammer eingegangen.
Dann wird durch das Lumen dieser Hohlnadel ein Herzkatheter durch die verengte oder verschlossen Herzklappe vorgeschoben und dieses dann mit einem an der Spitze des Katheters befestigten Ballons mehrmals gedehnt.
Der gesamte Eingriff wird mittels Ultraschall gelenkt. Die Mutter erhält dabei eine Vollnarkose, dadurch wird auch das Kind mit narkotisiert, spürt also keinen Schmerz.
Im Kinderherzzentrum Linz wurden bis dato über 180 derartige Eingriffe durchgeführt, über 80 % davon mit technischem Erfolg.
Für in Österreich versicherte Patientinnen fallen keine Kosten an.
Bei Patientinnen aus der EU werden die Kosten von der jeweiligen Krankenkasse übernommen. Notwendig ist dazu die Beantragung des E112 Formulars bei der eigenen Krankenkasse eine ärztliche Zuweisung, sowie von unserem Zentrum die Zusage der Behandlung sowie ein Kostenvoranschlag, den wir jederzeit erstellen können.
Für einen Kostenvoranschlag kontaktieren Sie bitte das Department für Kinderherzchirurgie unter:
T +43 (0)5 7680 83 - 2229, kinderherzchirurgie@kepleruniklinikum.at
Bei möglichen Indikationen bitte um Kontaktaufnahme unter:
T +43 (0)5 7680 84 - 24700, gerald.tulzer@kepleruniklinikum.at