Gute Elternarbeit im Perinatalzentrum und auf der neonatologischen Intensivstation umfasst verschiedene Aspekte, die dazu beitragen, dass die Eltern in dieser herausfordernden Situation bestmöglich unterstützt werden. Hier sind einige wichtige Punkte, die für eine gute Elternarbeit von Bedeutung sind und um die wir uns ständig bemühen :
Insgesamt geht es uns bei guter Elternarbeit im Perinatalzentrum und auf der neonatologischen Intensivstation darum, den Eltern eine umfassende Unterstützung zu bieten, um ihre eigenen Bedürfnisse und die ihres Kindes bestmöglich zu erfüllen. Einfühlsame und verständnisvolles Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner, kontinuierliche Information und Kommunikation, die Einbindung der Eltern in die Versorgung, psychosoziale Unterstützung und die Einbeziehung der Familie sind wichtige Faktoren, um dies zu erreichen.
Wenn ein Kind das Bewusstsein verliert, auffällig atmet oder auch schon nicht mehr atmet, kann schnelle erste Hilfe lebensrettend und entscheidend se...
Wenn ein Kind das Bewusstsein verliert, auffällig atmet oder auch schon nicht mehr atmet, kann schnelle erste Hilfe lebensrettend und entscheidend sein. Wir möchten Ihnen im Folgenden aufzeigen, wie Sie diese leisten können. Haben Sie keine Angst etwas falsch zu machen! Durch entschlossenes Handeln erhöhen Sie die Überlebenschancen Ihres Kindes beträchtlich.
Zusätzlich finden Sie hier ein hilfreiches Video zur Reanimation bei Säuglingen (verfügbar auch mit Untertiteln in Arabisch, Farsi, Kroatisch, Rumänisch, Türkisch).
Sprechen Sie Ihr Kind laut an, während Sie es fest berühren. Schütteln Sie es aber keinesfalls. Reagiert es nicht, machen Sie den Oberkörper des Kindes frei und legen Sie es auf eine harte Unterlage legen (z. B. Tisch, Boden). Rufen Sie laut um Hilfe!
Die Atmung hat bei Kindern einen besonderen Stellenwert. Überprüfen Sie die Atmung indem Sie den Kopf des Säuglings in Neutralstellung bringen. Entfernen Sie sichtbare Fremdkörper aus dem Mund. Überprüfen Sie anschließend die Atmung für 10 Sekunden.
Können Sie Atembewegungen sehen? Hebt sich der Brustkorb? Spüren Sie einen Luftstrom?
Wenn Sie keine Atmung feststellen können oder sich unsicher sind, beginnen Sie mit der Beatmung. Sie können nichts falsch machen!
Bedecken Sie mit Ihrem Mund, wenn möglich gleichzeitig, Mund und Nase des Säuglings. Atmen Sie ein und blasen Sie bis sich der Brustkorb anhebt. Jede Beatmung sollte in etwa 1 Sekunde dauern.
Können Mund und Nase des Säuglings nicht gleichzeitig mit Ihrem Mund bedeckt werden, umschließen Sie den Mund bzw. die Nase des Babys. Verschließen Sie dabei die jeweils andere Öffnung sanft mit Ihrer Hand, um eine effektive Beatmung zu gewährleisten.
Suchen Sie max. 10 Sekunden nach Lebenszeichen wie Spontanatmung, Husten oder normale Atmung.
Wenn innerhalb dieser 10 Sekunden keine sicheren Lebenszeichen erkennbar sind, beginnen Sie sofort mit der Reanimation: 30 Herzdruckmassagen gefolgt von 2 Beatmungen;
Führen Sie für 1 Minute abwechselnd 2 Beatmungen und 30 Herzdruckmassagen durch (ca. 3 Zyklen).
Sind nach 1 Minute keine sicheren Lebenszeichen erkennbar, rufen Sie den Notruf 144. Wenn Sie zu zweit sind, soll die zweite Person bereits bei Beginn der Wiederbelebungsmaßnahmen den Notruf wählen.
Führen Sie die Reanimation mit 2 Beatmungen und 30 Herzdruckmassagen fort bis professionelle Hilfe eintrifft oder der Säugling wieder sichere Lebenszeichen, wie Würgen, Husten oder Bewegungen zeigt.