In der aktuellen Ausgabe des Journals „Person-Centered & Experiential Psychotherapies“, der Zeitschrift des Weltverbandes für personenzentrierte Psychotherapie hat Prim. Dr. David Oberreiter, Vorstand des Instituts für Psychotherapie den Artikel “The therapy of delusion in regard to vanitas, sensus communis, and para-position” veröffentlicht.
Im Artikel werden theoriebildende Konzepte zur Psychotherapie von Wahn vorgestellt, aus denen sich konkrete Implikationen für die psychotherapeutische Arbeit ergeben. Psychotherapie mit Menschen, die unter psychotischen Störungen leiden, ist in der Psychotherapiewissenschaft ein wenig beschriebenes, in der praktischen Arbeit jedoch sehr wichtiges Thema. Es gibt nur wenige Institutionen, die aufgrund praktischer Erfahrung mit hohen Fallzahlen über die Kompetenz verfügen, in diesem Feld Aussagen zu treffen. Hier gelangen Sie zum Online-Artikel.
Das Institut für Psychotherapie am Kepler Universitätsklinikum hat eine lange Tradition in der Psychotherapie mit psychisch schwerstkranken Menschen und eine Tradition in der Theoriebildung psychotherapeutischer Konzepte. Der erste Leiter des Instituts, Harry Merl, hatte von hier aus bedeutende Impulse zur Verbreitung der systemischen Psychotherapie in Europa gesetzt und war mit der Entwicklung lösungsorientierter Theorien ein Vordenker der Psychotherapie. Diese Tradition der psychotherapeutischen Theoriebildung wird im Rahmen des Kepler Uniklinikums fortgesetzt.