Die Logopädinnen und Logopäden diagnostizieren und behandeln Störungen des Sprechens, der Atmung, der Stimme, der Mundfunktion, des Hörvermögens und der Wahrnehmung sowie Probleme des Sprachverständnisses der gesprochenen und der geschriebenen Sprache.
Das Team der Logopädie am Med Campus IV. arbeitet nach ärztlicher Zuweisung eigenverantwortlich in der Prävention, Beratung, Untersuchung, Diagnose, Therapie und wissenschaftlichen Erforschung der oben genannten Beeinträchtigungen.
Logopädie in der Pädiatrie
Die jungen Patientinnen und Patienten werden logopädisch begleitet und unterstützt bei:
- Dysphagie (Schluckstörung)
- orofazialer Dysfunktion (Einschränkung der Mundfunktionen)
- Fütterstörung
- Dysarthrie (neurologisch-bedingter Sprechstörung)
- Aphasie (neurologisch-bedingter Sprachstörung)
- Facialisparese (Gesichtslähmung)
Darüber hinaus werden folgende Hörprüfungen durchgeführt:
- OAE-Hörscreening (z.B. Neugeborenenhörscreening)
- BERA-Hirnstammscreening
- Tonaudiometrie, Sprachaudiometrie
- Tympanometrie und Stapediusreflexmessung (Untersuchung des Mittelohrs)
Logopädie an der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie
Die Logopädie untersucht und behandelt:
- die Sprachentwicklung (Auffälligkeiten im: Wortschatz, Wortfindung, Satzbau, Aussprache, Sprachverständnis, …)
- das Kommunikationsverhalten (z.B. Autismusspektrum, Mutismus)
- den Redefluss (z.B. Stottern, Poltern)
- die Stimmbildung (unter Beobachtung von Atmung, Körperhaltung, Tonus)
- die Schriftsprache (Lesen, Schreiben, Leseverständnis, Rechnen)
- die auditive Wahrnehmung
Die logopädische Arbeit in der Pädiatrie und in der Kinder- und Jugendpsychiatrie erfordert eine enge Zusammenarbeit mit allen anderen Fachdisziplinen. Die Zuweisung zur Logopädie erfolgt durch die jeweils behandelnden Ärztinnen und Ärzte und erfolgt im Rahmen des stationären Aufenthaltes.