Logopädie
Die Schwerpunkte der Logopädie an der Abteilung für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie liegen unter anderem in der Diagnostik und Therapie von Patientinnen und Patienten mit:
- Lippen-, Kiefer-, Gaumen-, Segel-Fehlbildungen (LKGS-Spalten)
- Tumorerkrankungen im Mund- und Gesichtsbereich
- myofunktionellen Störungen (MFS) bzw. cranio-mandibulären Dysfunktionen (CMD)
- sowie nach traumatischen Ereignissen im Mund-Kiefer-Bereich
Bei Patientinnen und Patienten mit LKGS-Spalten erfolgt die Begleitung meist vom Neugeborenen- bis ins Erwachsenenalter – sowohl im stationären als auch im ambulanten Bereich. Hierbei sind Nahrungsaufnahme, Narbenpflege sowie Sprach- und Sprechentwicklung die zentralen Themen. Treten bei/nach einer Tumorerkrankung Schwierigkeiten beim Schluckakt, beim Sprechen sowie beim Trachealkanülenmanagement auf, betreut die Logopädie diese Patientinnen und Patienten stationär und gegebenenfalls im Rahmen der ambulanten Nachsorge.
Bei einer MFS (z.B. fehlerhaftes Schluckmuster, muskuläre Dysbalance im orofazialen Bereich) und einer CMD (Funktionsstörung des Kausystems) bieten wir eine myofunktionelle Therapie (MFT) an – häufig begleitend zur kieferorthopädischen und/oder kieferchirurgischen Behandlung.
Einen hohen Stellenwert nimmt die Eltern- bzw. Angehörigenberatung ein. Die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit und der fachliche Austausch runden unser therapeutisches Angebot ab. Die Zuweisung zur Logopädie erfolgt durch die jeweils behandelnden Ärztinnen und Ärzte, die Terminvereinbarung findet jedoch direkt mit der Logopädie statt. Die Therapie findet im Einzelsetting entweder am Bett/im Zimmer oder im Therapiezimmer der MKG-Logopädie statt.