Sehr lehrreich, abwechslungsreich und „eine richtig bunte Mischung" – so beschreibt DGKP Manuel Schatzl seine Tätigkeit in der Pflege am Neuromed Campus, die er vor mehr als 10 Jahren begonnen hat. Nach einigen Jahren auf einer offen-psychiatrischen Station kam bei ihm der Wunsch nach Veränderung - und auch mehr Verantwortung - auf.
Es ergab sich dann schnell eine Chance und der zweifache Vater übernahm die pflegerische Leitung einer akutpsychiatrischen Station der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin. Dem Wunsch nach mehr Verantwortung entsprach diese berufliche Veränderung allemal: auf der Station mit 20 Betten ist er nun für ein 25-köpfiges Pflegeteam verantwortlich.
In seiner Funktion als Pflegeleitung laufen bei DGKP Manuel Schatzl als „Drehpunkt der Station" alle wichtigen Informationen zusammen – und diese müssen dann auch an die jeweiligen Verantwortlichen weitergegeben werden: sei es im pflegerischen, ärztlichen, sozialen oder therapeutischen Bereich. Eine gute Kommunikationsfähigkeit ist also eine der wichtigsten Fertigkeiten, die er auch im Umgang mit den PatientInnen sowie seinen eigenen MitarbeiterInnen gezielt einzusetzen weiß.
Die Einarbeitung und Begleitung der MitarbeiterInnen im Pflegebereich ist und bleibt dabei einer der schönsten Parts seines Jobs. Wichtig sind DGKP Manuel Schatzl vor allem ein guter Zusammenhalt innerhalb des Teams, eine offene Feedbackkultur und Verständnis. Denn dass die Tätigkeit in der psychiatrischen Pflege enorm herausfordernd ist, steht außer Frage: neben den schweren psychischen Erkrankungen sind häufig auch somatische Beschwerden zu berücksichtigen.
„Es ist dann immer wieder schön anzusehen, wie sich jemand in meinem Team persönlich über so kurze Zeit weiterentwickelt und man weiß, dass man auch einen Teil dazu beigetragen hat".
Manuel Schatzl, Pflegeleiter der Station G.301 an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin am Neuromed Campus
Dieses große Potential zur Weiterentwicklung, vor allem im Hinblick auf Selbstverwirklichung und Selbstreflexion, ist auch für ihn persönlich ein sehr positiver Teil seiner Tätigkeit. „Man sieht immer wieder Teile von einem selbst in anderen Menschen. Dadurch wird einem vor Augen geführt, wo man selber noch Potential zur Entwicklung hat." Bedeutend ist dabei auch die Resilienz, also die eigene Widerstandsfähigkeit, die vor allem in schwierigen Situationen und bei PatientInnen mit schwerwiegenden Erkrankungen gefordert ist.
Eine herausfordernde, vielseitige Tätigkeit, die tagtäglichen vollen Einsatz erfordert – es aber allemal wert ist!