Gemeinsame Zusammenarbeit im Dienste der Gesundheit: Kepler Universitätsklinikum und Militärkommando OÖ starten österreichweit einzigartige Kooperation für mehr Gesundheit der Stellungspflichtigen. Die Gesundheit junger Frauen und Männer steht im Mittelpunkt der jüngst geschlossenen Kooperation zwischen dem Kepler Universitätsklinikum und dem Militärkommando OÖ. Das Hauptziel dieser Kooperation ist es, im Zuge der Stellungsuntersuchung beim Bundesheer die Gesundheit der Stellungspflichtigen durch die Früherkennung schwerer Erkrankungen zu fördern. Diese Kooperation zwischen einem Klinikum und dem Bundesheer ist in Österreich einzigartig.
Das Durchlaufen der Untersuchungsstraße im Zuge der Stellung beim Bundesheer stellt im Leben von junger Erwachsener sehr oft die erste komplette und umfassende medizinische Abklärung dar. Die durchgeführten Untersuchungen, die deutlich über das Ausmaß einer normalen Gesundenuntersuchung hinaus gehen, ermöglichen es, potenziell schwerwiegende Erkrankungen frühzeitig zu diagnostizieren und somit rechtzeitig und effektiv zu behandeln.
Durch diese österreichweit einzigartige Kooperation zwischen dem Kepler Universitätsklinikum und dem Militärkommando OÖ wird ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung der Gesundheit und Lebensqualität von jungen Menschen geleistet.
„Unsere Gesundheit ist entscheidend für unsere Lebensqualität. In diesem Sinne übernimmt das Österreichische Bundesheer Verantwortung für die Gesundheit der Stellungspflichtigen und hat mit den oberösterreichischen Projektpartnern ein österreichweites Vorzeigeprojekt im Sinne der Gesundheitsvorsorge ins Leben gerufen. Mit diesem Pilotprojekt wollen wir zur Verbesserung der Gesundheit und Lebensqualität der jungen Frauen und Männer beitragen. Ich bedanke mich bei den Projektpartnern für die Unterstützung, das Engagement und ihre Bereitschaft diesen ersten Pilotversuch gestartet zu haben und ich bin zuversichtlich, dass dieses Projekt auch Vorbild für die anderen Bundesländer sein kann“, sagt Bundesministerin für Landesverteidigung, Mag.a Klaudia Tanner.
Die präzise und frühe Diagnostik schwerwiegender Erkrankungen stellt sicher, dass die Patientinnen und Patienten frühzeitig die bestmögliche Versorgung erhalten und langfristig bessere gesundheitliche Ergebnisse erzielt werden können. Der Start der Kooperation zwischen dem Kepler Universitätsklinikum und dem Militärkommando OÖ ist innerhalb des 3. Quartals 2024 vorgesehen.
„In Oberösterreich arbeiten wir gemeinsam an einem großen Ziel – dass die Menschen in unserem Land gut und gesund leben können, von heute bis ins hohe Alter. Wir tun dies, indem wir die Versorgung der Menschen weiterhin stärken und gleichzeitig auf Vorsorge und Prävention setzen. Der Weg des Miteinanders, den wir in Oberösterreich konsequent gehen, spiegelt sich in dieser österreichweit einzigartigen Kooperation wider, die einen wesentlichen Beitrag zur Gesundheitsprävention bei jungen Oberösterreichern leistet“, sagt Gesundheitslandesrätin Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag.a Christine Haberlander.
Um die Effektivität und Relevanz der frühen und zeitkritischen Diagnostik zu betonen, konzentriert sich die Kooperation zunächst auf folgende Fachbereiche:
Das Kepler Universitätsklinikum und das Militärkommando OÖ sind gemeinsam davon überzeugt, dass diese Partnerschaft zu einer besseren präventiven Gesundheitsvorsorge beiträgt. Immerhin werden bis zu fünf Stellungpflichtige pro Woche zu einer fachärztlichen Abklärung weitergeschickt. Diese fachärztliche Abklärung ergibt sich nach dem Durchlauf durch alle Stationen der Stellungsstraße und der Untersuchung durch Stellungs-Psychologinnen und Psychologen sowie -Ärztinnen und Ärzte.
"Die Kooperation mit dem Kepler Universitätsklinikum umfasst die fachärztliche Abklärung von Erkrankungen stellungspflichtiger junger Männer sowie Frauen, die den freiwilligen Grundwehrdienst antreten wollen. Das Kepler Universitätsklinikum kann den Beteiligten Befunde mit höchster Qualität und Kompetenz in kürzester Zeit zur Verfügung stellen", meint dazu Militärkommandant Brigadier Mag. Dieter Muhr.
„Die Kooperation bietet die Möglichkeit, schwerwiegende Erkrankungen schon im jungen Erwachsenenalter zu erkennen. Diese Form der Prävention hilft nicht nur den jungen Menschen, die so frühzeitig abgeklärt und in Folge therapiert werden können, sondern auch uns als Klinikum, weil somit Folgeerkrankungen mit entsprechenden Krankenhausaufenthalten vermieden werden können. Die aktuelle Regelung ist auch eine gute Ausgangsbasis für eine weitere, noch engere Zusammenarbeit und kann – in enger bilateraler Abstimmung – erweitert werden. Dank einer vierteljährlichen Evaluierung können wir schnell und effizient auf die Bedürfnisse beider Kooperationspartner reagieren“, sagt Priv.-Doz. Dr. Karl-Heinz Stadlbauer, Ärztlicher Direktor des Kepler Universitätsklinikums.