In den vergangenen Wochen mussten an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde vier Kinder wegen einer Maserninfektion beziehungsweise den damit verbundenen schweren Komplikationen stationär betreut werden, eines davon sogar auf der Intensivstation. Eine Impfung hätte dies verhindert und viel Leid erspart.
„Die kleinen Patientinnen und Patienten waren auf Sauerstoffgaben und Atemunterstützung angewiesen, weil sich durch die Masern eine Lungenentzündung entwickelt hat“, erklärt OÄ Priv.-Doz. Dr.in Ariane Biebl, Expertin für Infektionserkrankungen an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde des Kepler Universitätsklinikums. „Da die Kinder wenig tranken und hohes Fieber hatten, war auch eine intravenöse Versorgung mit Flüssigkeit notwendig“.
All dies hätte laut der Expertin durch eine Impfung vermieden werden können. „Leider war keines der vier krankenhauspflichtigen Kinder geimpft. Wir appellieren daher dringend an alle Eltern, die im österreichischen Impfplan vorgesehenen Impfungen auch wirklich wahrzunehmen. Diese Empfehlungen sind darauf ausgerichtet, Kindern viel Leid zu ersparen und gleichzeitig – sofern die Durchimpfungsrate hoch genug ist – dazu beizutragen, dass gewisse schwere Krankheiten ‚ausgerottet‘ werden.“